Lyrik findet sich in dem weiten Feld dazwischen versucht etwas aus dem einen in das andere zu bringen und umgekehrt, alles was sie findet, muss es der Möglichkeit nach schon geben, insofern können ‘leere Blätter’ auch eine urheberische Teilhabe beanspruchen.
Ist die Form ein Gewinn,
macht Anschmiegen Sinn,
hättest es vorher gewusst,
wär‘ die Form ein Verlust;
denn was wir wiederholen
wird den Originalen gestohlen.
Im Stehlen sind wir ja selbst so geschickt,
weshalb der Dieb den Dieb im Spiegel erblickt.
Doch nein, es ist seitenverkehrt,
so dass es auch Neues beschert.
Nur das unbefangene Kind
fragt, wer wir wirklich sind;
die Antwort weist dann der Wind ...
Wir aber sind unser Licht,
das in der Welt sich bricht, −
und vielleicht ein Gedicht ...
Stenkamp, #
Aus Gedichten sollten aber Formgewinne hervorgehen; manchmal vielleicht nur in der Formstrenge aber irgendwie gehört ein Transzendent, ein Mehrwert dazu >>>
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