Wir anähnlichen uns also den Göttern

Nicht als Menschen, aber als Menschheit; nicht zur Gänze, aber in Aspekten der Unendlichkeit. Uns Einzelnen ist das Leben begrenzt, „ein kleiner Ring“, aber als Menschheit bilden wir eine in ihrem Dasein „unendliche Kette“.

Wir müssen, dürfen und können also mit und durch und in die Unendlichkeit, die unendliche Vielfalt; nichts anderes ist das Leben. Unendliche Vielfalt aber kann sich nicht an die Gleichzeitigkeit binden und gelingt nur mit und durch die einzelnen Menschen.

Solch eine Lebendigkeit bleibt den Göttern verwehrt, oder deutlicher noch: Menschsein ist den Göttern unmöglich. Denn das Leben im ‚ewigen Strom‘ wandelt vor ihnen. Die Götter sind also nicht nur absolut, sondern sie sind darin auch gefangen. Ähnlich auch formuliert es Hölderlin in Hyperions Schicksalslied.

Beide Befunde, das Anähnlichen bei gleichzeitig grundsätzlichem Fremdsein, schließen sich einander beinahe so zwangsläufig aus, wie ein Kreter unmöglich behaupten kann, dass alle Kreter lügen.

So braucht es schließlich den Götterboten, den Engel oder, in einer großen monotheistischen Religion, den Menschensohn als Vermittler. Allerdings ohne uns unsere Aufgaben abnehmen zu können. Engel sind aber nicht nur ein Thema für sich, sondern auch eins für Gedichte, nur bedingt für die Forschung.

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