Das lange Warten und die unerträgliche Frage: Kommt sie, kommt sie nicht,
Ließ ihn rotieren. Die Tänze der Eintagsfliegen knapp über dem Wasser
Erinnerten an Fleischbeschau. Viel zu mageres Fleisch für einen Prasser,
Der statt Modelbeinchen auf hochgeschnürten Stiefelchen etwas wie Licht-
Schlag suchte. Sie. Ein Weibchen für etwas mehr. Ein Etwas mit starken
Zähnen und einem Bauch für die Zukunft. Mit diesem unbedingten Willen,
Ein kaltes Nest oder einen unerfüllten Futtertraum nicht vorzeitig abzustillen.
Das ist der Wunsch, dieses schmerzhaft süße Ziehen der Erwartungsharken
Im nicht allzugroß entwickeltem Großhirn. Wo doch nur Botenstoffe andocken,
Die ein Größeres speist als dieses blödsinnige Warten auf ein verdoppeltes Ich.
Wieder abtauchen, zwischen schweißglatten Leibern durchgleiten wie ein Strich
Junge auf der Suche nach Nacht. Dort, wo die Duftstoffe locken.
Pheromone, die ersetzen sollen, was die tollen Tagträume nicht halten. Warten
Und wieder und wieder los. Er hatte schon immer, was andere Witterung nennen.
Dieses tiefe, besinnungslos machende Inhalieren, um vom Kopf abzutrennen,
Was tief im Innern nach Mehr schrie, während er und sie sich paarten.
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